Universität Jena konnte beim Sommerfest zwei Deutschlandstipendien einwerben

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Das Sommerfest 2014 (Bild; Jan-Peter Kasper/FSU) der Friedrich-Schiller-Universität Jena kam nicht nur bei den rd. 5.000 Besuchern sehr gut an, wie man auch in den Fotogalerien und im Film von Uwe Germar unter www.sommerfest.uni-jena.de sehen kann. Es hat darüber hinaus einen nachhaltigen Effekt: Denn in diesem Jahr versuchte die Universität, mit Hilfe aller Festgäste ein Deutschlandstipendium einzuwerben, mit dem ein besonders leistungsstarker und/oder gesellschaftlich engagierter Studierender ein Jahr lang gefördert werden kann. Das Ziel wurde nicht nur erreicht, sondern vor allem dank zweier Förderer sogar übertroffen: Insgesamt 3.600 Euro sind zusammengekommen – und damit können zwei komplette „Sommerfest-Stipendien“ vergeben werden.

„Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns bei dieser Aktion unterstützt und so zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben“, sagt Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke. Neben den zahlreichen Einzelspenden der Festgäste sind das vor allem die JENOPTIK AG, die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck sowie das Lauflabor Jena. So erklärte sich der Jenoptik-Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Mertin spontan bereit, den fehlenden Betrag zu einem kompletten Stipendium zu übernehmen. „Das hat uns einen zusätzlichen Motivationsschub versetzt, genügend Spenden zusammenzubekommen“, sagt Sandra Hillesheim, die zusammen mit Claudia Hilbert die Aktion „Sommerfest-Stipendium“ organisiert hat und mit der Sammelbüchse durch das Gartenareal patrouillierte. Die Sammlerinnen waren erfolgreich, vor allem nachdem die Jenaer Stadtwerke einen größeren Betrag zusagten. Das Lauflabor hatte sich bereits zuvor bereiterklärt, für jeden auf dem bereitstehenden Laufband absolvierten Kilometer zehn Euro dazu zu geben. Gemeinsam mit den Mitteln der Jenoptik können nun zwei Studierende ein Jahr lang jeden Monat mit 300 Euro gefördert werden – denn der Bund verdoppelt die eingeworbenen Fördermittel.

„Jenoptik unterstützt die Initiative Deutschlandstipendium erneut, weil uns die Förderung junger und begabter Nachwuchskräfte sehr am Herzen liegt“, so Michael Mertin. „Wissenschaft und Bildung sind der Motor für Fortschritt: Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, um als Hightech-Unternehmen und am Standort Deutschland auch langfristig eine wirtschaftliche Spitzenposition einzunehmen.“

2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert, fördert das Deutschlandstipendium exzellente und gesellschaftlich engagierte Studierende. Die Stipendiaten erhalten einkommensunabhängig 300 Euro pro Monat, die je zur Hälfte von privaten Förderern und durch den Bund gezahlt werden.
Auch die Friedrich-Schiller-Universität beteiligt sich an dem Programm und schreibt die Deutschlandstipendien einmal jährlich jeweils zum Wintersemester aus. Zusammen mit den beiden „Sommerfest-Stipendien“ können im Förderjahr 2014/15 insgesamt 51 talentierte Studierende mit einem Stipendium unterstützt werden. Möglich machen das 29 Förderer – darunter Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Privatpersonen. „Das Engagement der lokalen Firmen und Partner verdient unsere Anerkennung, denn sie fördern ganz konkret vor Ort die Fachkräfte von morgen und tragen zu einer lebendigen Stipendienkultur in Deutschland bei“, unterstreicht Rektor Klaus Dicke.

Mehr Informationen zum Deutschlandstipendium der Universität Jena sind zu finden unter: www.deutschlandstipendium.uni-jena.de.