VC-Damen verlieren in Leipzig

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Im letzten Punktspiel der abgelaufenen Regionalligasaison unterlagen die Frauen des VC Gotha bei den L.E. Volleys Leipzig erwartungsgemäß mit 0:3 (21; 14, 14).

Mit einem stark dezimierten Kader bestritten die schon seit längerem als Absteiger feststehenden VC-Frauen ihr vorerst letztes Spiel in der Regionalliga Ost. Mit nur acht Spielerinnen fuhr man zum neuen Meister, der zuvor nur ein Saisonspiel verloren hatte, nach Leipzig. In der Ernst-Grube Halle durften die Gothaerinnen dabei vor gut 300 Zuschauern spielen.

Da bei den Thüringerinnen mit beiden Außenspielerinnen Katharina Bühring und Christine Eisold und den beiden MittelblockerinnenToni Kühlmann und Veronika Scheler wichtige Spielerinnen ausfielen, musste Trainer Kirill Oliynyk improvisieren.

Sein Team startete entsprechend in einer sehr ungewohnten Aufstellung. Die sonstige Diagonalspielerin Thea Heusinger und Zuspielerin Jule Meyer agierten auf Außen, Franziska Herold übernahm die Diagonalposition, Annalena Horn spielte zu und neben Janett Ollarius übernahm die eigentliche Diagonalspielerin Franziska Mallien die zweite Mittelblockposition.

Schon gleich zu Anfang musste man aus Gothaer Sicht mit dem Schlimmsten rechnen als die Leipzigerinnen mit sehr guten Aufschlägen Gothas Annahme vor große Probleme setzte. Doch die Gothaerinnen berappelten sich recht schnell und schafften ihrerseits mit guten Aufschlägen den Ausgleich. Während der Spitzenreiter insgesamt sehr eingespielt und diszipliniert spielte und mit sehr gutem Block aufwartete, stand beim VC der Kampf im Vordergrund. So schaffte man es immerhin den Satz lange offen zu halten und den L.E. Volleys beim 21:25 Endstand mehr Mühe als erwartete zu bereiten.

Danach zeigte der Meister dann jedoch endgültig seine Stärken. Druckvoll im Angriff und mit noch besserem Block dominierten sie jetzt das Spiel. Der VC kam im Angriff kaum mehr durch, lediglich Ollarius konnte mit ihren Angriffen jetzt noch punkten. Ein Blick in die Zukunft war dann der Einsatz der erst 12-jährigen Diana Weigelt. In ihrem ersten Einsatz in der Regionalliga servierte sie gleich zwei direkte Aufschlagspunkte. Nach knapp einer Stunde Spielzeit hatte Leipzig die Sätze 2. und 3. mit jeweils 25:14 gewonnen und die Gothaer Niederlage besiegelt.

Die Frauen des VC Gotha werden nach einem Jahr Regionalligazugehörigkeit und nur vier Siegen in der kommenden Spielzeit wieder in der Thüringenliga antreten.

„Wir haben mit einer Notaufstellung recht gut mitgehalten. Die Leipzigerinnen liegen deutlich über dem Niveau der Regionalliga und werden auch in der 3.Liga eine gute Rolle spielen. Wir verabschieden uns mit hoch erhobenem Kopf aus der Regionalliga. Wir haben zwar viele Spiele verloren, doch aufgegeben hat sich die Mannschaft nie und zudem mit guten Abwehrleistungen auf sich aufmerksam gemacht“, kommentierte Trainer Oliynyk Spiel und Saisonverlauf.

 

VC Gotha mit: Franziska Herold, Thea Heusinger, Julia Meyer, Janett Ollarius, Franziska Mallien, Annalena Horn, Michelle Strießbaum und Diana Weigelt

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