Alle Teams des Gotha müssen am Wochenende auswärts ran. Die 1.Männermannschaft spielt beim Tabellenführer der 3.Liga dem ASV Neumarkt. Die zuletzt erfolgreichen Regionalligafrauen beim SSV Fortschritt Lichtenstein und die 2.Herren in der Thüringenliga beim 1.Sonneberger VC 04.
Schon ein Blick auf die Tabelle reicht, um die Schwere der Aufgabe für die Gothaer im mittelfränkischen Neumarkt zu erkennen. Mit Neumarkt und dem Tabellenzweiten Hammelburg haben sich zwei Vereine schon recht deutlich von der Konkurrenz abgesetzt. Beide verloren jeweils erst ein Saisonspiel, wobei im direkten Aufeinandertreffen beider Teams Neumarkt unterlag. Schon von daher sind die Gastgeber am Sonnabend favorisiert.
Im Hinspiel konnten die Gothaer bei ihrer 1:3 Niederlage zwar über weite Strecken mit den Mittelfranken mithalten, hatten aber am Ende nicht deren Konstanz und Coolness. Doch mittlerweile ist die Mannschaft in der neuen Spielklasse angekommen und kann an einem guten Tag durchaus für eine Überraschung sorgen. Aber anders als auf der Neumarkter Homepage behauptet, müssen die Gothaer am Sonnabend nicht gewinnen, weil der direkte Weiteraufstieg nie deren Saisonziel war. Erstmals in dieser Spielzeit kann Trainer Jörg Schulz, trotz einiger noch angeschlagener Spieler voraussichtlich auf alle 13 Aktive zurückgreifen.
Für eine weitere Überraschung wollen auch die Frauen des Vereins bei ihrem Auftritt in Lichtenstein sorgen. Nach zwei Siegen in Folge ist man selbstbewusst genug, auch beim Tabellennachbarn zu gewinnen. Denn diese Begegnung hat für beide Teams eine richtungsweisende Bedeutung. Mit einem Sieg könnte der VC in der Tabelle zum SSV aufschließen oder eventuell sogar vorbeiziehen. In diesem Fall wäre Lichtenstein mitten im Abstiegskampf angekommen. Andererseits wäre eine Niederlage der Gothaerinnen ein herber Dämpfer in deren Kampf um den Klassenerhalt.
Die 2.Herren sind da schon einen großen Schritt weiter. Mit einem Erfolg in Sonneberg wäre trotz aller Unwägbarkeiten im diesjährigen Abstiegsreglement, der Klassenerhalt so gut wie geschafft.
