Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen im Fokus

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Für mittelständische Unternehmen in Thüringen ist es oftmals schwer eigene Forschungsarbeit zu betreiben und qualifizierte Fachkräfte zu generieren, somit sind Kooperationen zwischen den Hochschulen und den Mittelständlern ein wichtiger Baustein was den Forschungs- und Arbeitsstandort Thüringen anbelangt.

Gotha/Schmalkalden. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Gotha und die Fachhochschule Schmalkalden kooperieren aus diesem Grund bereits seit einiger Zeit miteinander. Doch der intensive Austausch zwischen Gothaer Unternehmen und der Fachhochschule Schmalkalden ist aus beiderseitiger Sicht noch ausbaufähig. Dies war Grund genug, die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Hochschule, Wirtschafts-förderung und Unternehmen näher zu betrachten. Marius Abendroth-Sieboldt, selbst dualer Student an der DHBW Mannheim und Mitarbeiter des Referats für Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Gotha , untersuchte im Rahmen eines Praktikums an der FH Schmalkalden eben solche Chancen für die Kooperationspartnerschaft. „Die FH Schmalkalden als Forschungsstandort für angewandte Wissenschaften mit ihrem speziellen Forschungsschwerpunkten in den Bereichen adaptive Signalanalyse sowie Produktentwicklung- und Werkzeugbau, bietet optimale Kooperationsbedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen in den dazugehörigen Branchen“, erklärte Marius Abendroth-Sieboldt.

Die Fachhochschule Schmalkalden hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, ihre Attraktivität als Forschungsstandort gegenüber Institutionen und Unternehmen zu steigern. Neue attraktive und praxisnahe Studien- und Weiterbildungsangebote sowie die Schärfung des Qualitätsprofils der Hochschule bei Lehre und anwendungsbezogener Forschung sollen dazu beitragen. „Als Wirtschaftsförderung der Stadt Gotha ist es unser Anliegen , die Unternehmen sowohl bei der Forschung und Entwicklung als auch bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen, denn nur so können wir Gotha als Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken“, unterstrich Hartwig Harz, Referent für Wirtschaftsförderung der Stadt Gotha. „Auch für uns sind die Unternehmen ein wichtiger Partner. Wir brauchen den Kontakt in die Wirtschaft. Nur so können wir zielgerichtete Studiengänge und Forschungsangebot schaffen“, sagte Sandy Korb vom Referat für Forschung und Transfer der FH Schmalkalden.

Das 14 tägige Praktikum bot einen umfassenden Einblick in die Forschungsarbeit der FH Schmalkalden und den daraus resultierenden Wissenstransfer. Die Wirtschaftsförderer in Gotha werden die Themen Fachkräftesicherung und Forschungstransfer in Zukunft verstärkt in ihr Arbeitsfeld aufnehmen, um den Wirtschaftsstandort Gotha weiterhin zu stärken.