1.250 Ideen von 1.250 Kreativen fürs Stadtjubiläum „1.250 Jahre Gotha 2025“

0
900
Die 1.250-Jahr-Feier sollte den Gothaern nicht Wurst sein, auch wenn es die schon seit 2016 gibt. Foto: Stadt Gotha

Gotha (red, 6. Februar). Am 25. Oktober 2025 kann Gotha das 1.250-jährige Stadtjubiläum feiern. OB Knut Kreuch möchte deshalb schon jetzt eine neue „Bürgerbewegung“ ins Leben rufen.

Sie soll Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen vereinen, die sich bei der Vorbereitung des Gothaer Jubiläumsjahrs 2025 einbringen.

Deshalb sollte am 25. Mai – nach Kreuchs Angaben exakt 1.250 Tage vor dem Jubiläumsgeburtstag am 25. Oktober 2025 – der Startschuss für die Vorbereitungen der Feierlichkeiten fallen. „Dann geht es darum, Veranstaltungen zu planen, Projekte anzuschieben, neue Kreationen in Wirtschaft und Gastgewerbe zu entwickeln und vor allem nachhaltige Wirkungen erzielen zu wollen“, betonte Kreuch auf der jüngsten Pressekonferenz der Stadt.

Ceverlatwurst, Gothaer Kranz, GothaPlast, Gothaer Bier und Gotha-Praline
Bekannt für seine fantasiereiche, blumige Sprache erläuterte Kreuch seine Ideen wie folgt: „Jeder weiß, Thüringen ist Klöße und Braten, doch weiß wirklich jeder, dass Gotha die Heimat von Cervelatwurst und Gothaer Kranz ist? Oettinger braut wieder Gothaer Bier, Wunden schützt GothaPlast, doch es fehlt die weltweite einmalige Kreation der Gotha-Praline, berühmt wie die Mozart- oder die Hallorenkugel. Noch haben wir Zeit, all dies ins Leben zu rufen und mit der unnachahmlichen Gothaer Herzlichkeit und Qualität zu überzeugen.“

Natürlich werde 2025 der traditionelle Neujahrsempfang zum Thema „1.250 Jahre Gotha“ stattfinden. Das Gothardus-Fest werde unter diesem Motto stehen. Er möchte einen großen Festakt mit internationaler Beteiligung am 25. Oktober 2025 ausrichten, „an jenem Tag, an dem Kaiser Karl der Große in Düren die Gründungsurkunde Gotha ausstellte“.

Mit ihr hatte Karl der Große dem Kloster Hersfeld unter anderem den Zehnt von den Ländereien, Wald und Wiesen der „Villa Gothaha (= gutes Wasser)“ übereignet. Die Beziehungen zu Hersfeld dürften im Übrigen auch der Grund für die Übernahme des Stadtheiligen St. Gothardus, eines ehemaligen Abtes von Hersfeld und späteren Bischofs von Hildesheim, gewesen sein.

Kreuch weiter: „Ich wünsche mir Ideen aus der Bürgerschaft, von Vereinen und Unternehmen. Wir wollen nicht als Stadtverwaltung das Bürgerjubiläum gestalten, sondern mithelfen und das tun, was die Bürgerschaft wünscht und wofür sie sich selbst einbringt. Wir sollten ruhig stolz auf das Alter der Stadt sein und damit spielen. Denn wenn die Tabellen des Deutschen Städtetages stimmen, ist Gotha an der 66. Stelle der ältesten Städte Deutschland.“

Stolz sein auf das Alter, erlaube die Zahl der Jahre zu nutzen: „Wir brauchen also 1.250 gute Ideen, wir brauchen auch 1250 Menschen, die mithelfen, wir brauchen mehrmals 1.250 Euro an Spenden, um tolle Ideen zu verwirklichen. Es gibt auch ganz kleine Dinge: Warum also nicht bis zum Jahr 2025 12 Mal im Jahr sich 50 Minuten im Ehrenamt engagieren? Warum nicht einmal jährlich 12 schöne Dinge mit 50 guten Freunden erleben? Warum nicht gemeinsam einen Jahrhundertwald mit 1.250 kleinen Bäumen und bunten Sträuchern pflanzen und miterleben, wie er bis zum 1.300-jährigen Stadtjubiläum wächst? Es gibt bestimmt ganz viele Ideen, sicherlich wird es auch Unternehmen geben, die mit 1.250 Partnern Geschäftsbeziehungen unterhalten…“

Wer Ideen hat und sich beteiligen will, der kann sich an die Stadtverwaltung Gotha, an das Informationsamt (03621 222-234 oder presse@gotha.de wenden.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT