Am Ende um den verdienten Lohn gebracht …

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Mit 1:2 verlor der USV Jena gestern am 3. Spieltag des BundesligaCups beim Hamburger Sportverein. Zu Beginn war Jena schlecht sortiert. Die erste brenzlige Situation ergab sich, nachdem sich die HSV-Stürmerin  über rechts durchsetzte. Aus spitzem Winkel scheiterte Crnogorcevic an Jenas Torfrau Klara Muhle (9.). Nach einem Foulspiel am 16m-Raum gab es eine weitere Gelegenheit für Hamburg, aber Klara Muhle hat keine Mühe, den unplatzierten Freistoß fest zu halten (10.).

In der Anfangsphase prägten viele Fehlpässe und fehlende Abstimmung das Geschehen. Ein Handspiel im Hamburger Strafraum wurde nicht als Elfmeter gewertet, kurz
darauf gab es dafür Elfmeter gegen Jena. Muhle soll die Hamburger Stürmerin gefoult haben. Doch Kameraj’s  schwachen Schuss parierte sie und machte ihren Fehler wieder gut (27.). Kurz darauf war Treml nach einem Diagonalpass frei im Strafraum. Ihr Volleyschuss klatschte an den Pfosten – doch es war Abseits (29.).

Jena versuchte früh zu stören und die Räume zu verdichten, dadurch ergaben sich viele Räume für die Elbstädterinnen, die diese im schnellen Umkehrspiel zu nutzen versuchten. Crnogorcevic hatte eine weitere dicke Möglichkeit zur Führung, traf aber nur den Pfosten (38.). Kurz vor der Halbzeit hätte sich die Hamburger Torfrau Schippmann beinahe selbst überwunden. Den Schuss von Treml konnte sie nicht festhalten, hatte aber Glück, dass er am Pfosten vorbei trudelte (42.).

Nach der Pause kam der HSV mit mehr Elan zurück aufs Feld. Kameraj besorgte in der 48. Minute das 1:0 für den HSV. Ihr platzierter Schuss ins linke Eck von der Strafraumgrenze war unhaltbar. Dann wachte Jena langsam wieder auf. Bartke scheiterte nach Steilpass knapp an Hamburgs Torhüterin (50.). Eine Ecke von Treml erreichte Lisa Seiler, welche aber knapp über das Tor köpfte (52.). Dann wieder Hamburg. Aus abseitsverdächtiger Position wollte Kameraj ihre mitgelaufene Sturmpartnerin in Szene setzen, aber Muhle
warf sich dazwischen (54.). Ein Kopfball von Utes nach einer weiteren Ecke ging knapp am langen Pfosten vorbei (55.). Aus 25 Metern faste sich Anne Bartke ein Herz. Ihre Bogenlampe schlug hinter der zu weit vor dem Tor stehenden Torhüterin zum 1:1 ein (60). In einem hektischen Spiel herrschte oft das Prinzip Zufall. Wieder
konnte sich Muhle nach einem scharfen Schuss auszeichnen. Ihre Fingerspitzen verhinderten den Rückstand (72.).

Doch dann passierte es kurz vor Schluss. Aus klarer Abseitsstellung überwand Petermann per Kopf Jena’s Torfrau. Der Treffer zählte dennoch. Somit wurde Jena um den verdienten Lohn gebracht.

Publiziert: 2. Mai 2011, 9.21 Uhr