Die Gothaer Volleyballer vom VC Gotha müssen im Finale um den Landespokal am Sonnabend in Erfurt gegen den Erfurter VC unter anderen auf ihren Kapitän Marcel Herrmann und Trainer Jörg Schulz verzichten. Beide weilen als Trainer der U-18- Mannschaft des Vereins bei der parallel im bayrischen Unterhaching stattfindenden Deutschen Meisterschaft.
Die Terminabstimmung durch den TVV ist in diesem Fall zumindest suboptimal verlaufen. Denn mit der Festlegung des Finaltermins im Landespokal war klar, dass sich dieser Termin mit dem langfristig bekannten DM-Termin überschneiden würde. So fehlen den Gothaern mit Libero Lukas Kachel, den beiden Juniorenauswahlspielern Robert Werner und Eric Burggräf, sowie Topscorer und Kapitän Herrmann, der gleichzeitig auch Trainer der U-18 ist, gleich vier Spieler und mit Jörg Schulz zudem auch der Trainer, der als Co-Trainer bei den Junioren fungiert. Da auch Stammlibero Per-Ole Schneider aus privaten Gründen in Erfurt nicht dabei sein wird, müssen die verbleibenden acht Spieler die Pokalverteidigung bei der zehnten ununterbrochenen Finalteilnahme des VC Gotha seit 2007 angehen.
Von der Trainerbank kommen die Anweisungen diesmal von Jörg Fischer, der seinerzeit schon die VC-Frauen in die 2.Bundesliga führte. Die so wichtige Diagonalposition von Herrmann wird Richard Henze einnehmen, der dies auch schon im Training und bei einigen Punktspielen tat. Unter diesen Umständen wird das Spiel gegen den Regionalligisten Erfurter VC alles andere als leicht. Die Erfurter sind in den Begegnungen mit Gotha traditionell besonders motiviert, auch weil mit Christian Franz, Lars Pößel, Enrico Protze, Stephan Werner und Meik Minks gleich fünf ehemalige Gothaer Spieler im Kader sind.
Das Spiel findet in der Sporthalle des Erfurter Sportgymnasiums statt und beginnt um 15 Uhr. Im Anschluss daran gibt es noch das Finale der Frauen, zwischen dem frischgebackenen Aufsteiger in die 1.Bundesliga SWE Volley-Team Erfurt und dem VV 70 Meiningen.
In Unterhaching versucht indes das U-18-Team des VC Gotha bei der Deutschen Meisterschaft an die großen Erfolge im Nachwuchsbereich in den vergangenen Jahren anzuschließen. Die Mannschaft gehört zu den Favoriten und will unbedingt mit einer Medaille nach Thüringen zurückkehren. Über die entsprechende Erfahrung verfügen, trotz ihres jugendlichen Alters, gleich mehrere Akteure. Einige aktuelle Spieler wurden in der Vergangenheit bereits in anderen Altersklassen Deutscher Meister. Mit Jörg Schulz und Marcel Herrmann sitzen zudem zwei ausgefuchste Trainer zur Unterstützung auf der Bank.
