Natur ist in unserer Hochgeschwindigkeitsgesellschaft Gegen- und Erholungswelt, die uns im natürlich-optimalen Tempo anspricht. Wir empfinden Landschaft als schön, und das auch gerade dort, wo sie unseren Vorfahren optimale Überlebensbedingungen bot. Die durchgängige Vorliebe für naturnah-klare Gewässer signalisiert deren Bedeutung für das Überleben, abwechslungsreich-offene Landschaften gaben unseren Vorläufern gleichzeitig Übersicht wie Deckung.
Mit der Ausstellung „Sehnsuchtsraum Natur – eine Zeitreise in die Romantik“ versucht das Stadtmuseum Jena einen Zugang zum historischen Phänomen Romantik, der in seinem Facettenreichtum so noch nicht erlebbar war. Auf einem „Boulevard der Sehnsucht“ können Sie die Beziehungen zwischen (romantischer) Ästhetik, Geschichte und anthropologischen Konstanten neu entdecken.
Ein Erlebnis verspricht schon die Eröffnung am kommenden Donnerstag in der Universitätsaula, zu der Sie alle herzlich eingeladen sind. Präsident Prof. Walter Rosenthal und Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter werden Sie begrüßen.
Erleben Sie dann einen der fesselnden gedanklichen Ausflüge von Prof. Hartmut Rosa. Er hat seine einführenden Thesen „Die schweigende und die singende Welt – Die Natur als Resonanzsphäre“ überschrieben.
Erstmals in Jena tritt das Ensemble Sammant auf. Die Solisten aus Weimar übersetzen unbekannte Volkslieder in eine zeitgenössische musikalische Sprache. Sie werden diese Musik und die Stimme Josephiene Paschkes nicht vergessen.
Donnerstag, den 2. April – 19 Uhr
Aula im Universitätshauptgebäude.
Der Eintritt ist frei!
