Raiba nun in eigenen vier Wänden

0
1363

Die Raiffeisenbank Gotha eG hat ihren Sitz in der Gothaer Gartenstraße 19 vom bisherigen Vermieter, der Baugesellschaft Gotha, gekauft. Dafür wurde heute der notarielle Kaufvertrag unterzeichnet.

Auf dem 1.600 Quadratmeter großen Grundstück befindet sich in historischer Bausubstanz die Hauptstelle der Bank und in einem Neubau das Kundencenter. Beide haben eine Nutzfläche von 900 Quadratmetern.

Seit 1990 investierte die Genossenschaftsbank bereits rund 1 Mio. Euro in das Gebäudeensemble im Sanierungsgebiet der Stadt Gotha.
Das historische Gemäuer ist ein von Bohnstedt 1878 gebautes Haus. Es hatte 1967 erheblich gelitten, als die bis dahin beschauliche und Baum bestandene Gartenstraße zur Magistrale ausgebaut worden. Das namensstiftende Grün wie eineinhalb Meter Hausfassade der „Villa Gelbke“ wurden den Verkehrsströmen geopfert. Sanierung und Umbau in den letzten Jahren gaben dem Haus ein wenig seines ursprünglichen Charmes wieder.

Auch beim Neubau des Kundencenters bekamen es die Bauherren und Architekt Manfred Lehniger mit historischen Hinterlassenschaften zu tun. Im 16. Jahrhundert wurden zum Schutze der Stadt und als Bestandteil der Befestigungsanlagen bis zu sechs Meter tiefe sogenannte „Grabenstreiche“ angelegt worden. Später verfüllt, sind sie bis heute noch zu spüren, weil sie die Erschütterungen des Verkehrs auf der Gartenstraße bis in Hausfundamente übertragen. Deshalb „stelzt“ auch der im Sommer 2004 eröffnete Kundencenter-Neubau daher.

Auf dem Bild: BGG-Geschäftsführerin Christine Riede, Notarin Monika Thomas und die RaiBa-Vorstände Jürgen Hackethal und Heiko Wasserthal (v.l.).

Publiziert: 27. April 2011, 14.39 Uhr

Fliesenstudio Arnold