VC Gotha gewinnt gegen Freising

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Die 3.Liga-Volleyballer des VC Gotha mussten harten Widerstand brechen, ehe der 3:1 (-20; 24; 22; 20) Heimsieg gegen den SC Freising feststand.

Der SC Freising präsentierte sich am Sonntagnachmittag in der Ernestinerhalle wesentlich stärker als es der 9.Tabellenplatz vermuten ließ. Doch genau davor hatte Trainer Jörg Schulz seine Mannschaft eingedenk des Hinspiels ausdrücklich gewarnt.

Gleich der 1.Satz schienen sich seine Befürchtungen zu bestätigen, denn die Gäste begannen sehr engagiert und motivierten sich lautstark. Man merkte, dass sich Freising mitten im Abstiegskampf befindet und auf jeden Punktgewinn angewiesen ist. Anders die Gothaer, wo Schulz der Jugend eine Chance gab und mit Eric Burggräf, Robert Werner und Christoph Aßmann gleich drei U-18 Spieler aufstellte.

Der gastgebende VC begann mit einem klassischen Fehlstart und sah sich schnell einem Mehrpunkterückstand gegenüber, dem man in der Folge beständig hinterher lief. Beim Stand von 11:15 wechselte Schulz deshalb für Werner Markus Braune ein, weil der Juniorenauswahlkader bis dahin nervös wirkte. Die Bayern ließen sich aber nicht mehr beeindrucken und holten sich den 1.Satz mit 25:20.

Im 2.Satz begannen die Gothaer konzentrierter. Aßmann mit einem erfolgreichen Außenangriff, Marcel Bruns im Block und Marcel Herrmann mit einem Ass brachten den VC mit 4:1 in Front. Zwar kam Freising schnell wieder zurück, doch Gothas Kapitän Herrmann legte mit guten Aktionen wieder ein paar Punkte zwischen die Kontrahenten. Der weitere Spielverlauf aber verdeutlichte, dass sich beide Teams an diesem Tag durchaus auf Augenhöhe bewegten. Besonders Freisings bärenstarker Außenangreifer T.Noack (6) beschäftigte die Gothaer Abwehr im gesamten Spiel mehr als von der gewollt. Beim VC bewies der junge Aßmann sein großes Potential und war bei seinen Angriffen eine sichere Bank. Lediglich zum Satzende spielten die Hausherren etwas fahriger und erlaubten es Freising beim 23:23 nochmal auszugleichen. Ein erneuter guter Angriff von Aßmann und ein abschließendes Ass von Herrmann sicherten dann aber dem VC den 26:24 Satzgewinn.

Auch im 3.Satz erwischte Gotha einen guten Start. Allerdings schlichen sich später etliche Leichtsinnsfehler ein. Einige Fehlaufschläge zu viel und Abschlussschwächen im Angriff brachten die Gäste mit 18:14 in Führung. In dieser Phase stimmte auch die Abstimmung des erfahrenen Liberos Marek Reichel mit seinen Nebenleuten nicht immer, so dass Lücken im Annahmeriegel entstanden. Schulz reagierte und ersetzte Aßmann durch den Annahmespezialisten Felix Merte. In der Folge zogen die Hausherren wieder an und hatten beim 19:19 den Ausgleich geschafft. Es blieb spannend, ehe eine Schiedsrichterentscheidung, Burggräf hatte bei einer Abwehraktion das gegnerische Feld mit den Händen berührt aber dabei keinen Gegenspieler behindert, für Diskussionen sorgte. In der entstandenen Unruhe nach dem gegebenen Nullball hatten die VC-Spieler ihre Nerven besser im Griff und nutzten den Freisinger Ärger zum eigenen Vorteil. Sie gewannen den Satz mit 25:22.

Wie schon alle Sätze zuvor blieb auch der 4.Abschnitt umkämpft. Aber nun gerieten die Hausherren nicht mehr in Rückstand, sondern brachten ihren Sideout fast regelmäßig durch. Der diesmal durchspielende Mittelblocker Richard Henze, angefeuert von seiner extra aus Peru angereisten Freundin, zeigte gerade in der wichtigen Schlussphase mehrfach sein gewachsenes Leistungsvermögen. Am Ende gewann der VC Gotha den Satz noch recht sicher mit 25:20.

Mit diesem Erfolg rückten die Gothaer wieder auf den 3.Tabellenplatz vor. Diesen Platz will der Aufsteiger nun verteidigen, muss in den noch ausstehenden vier Saisonspielen allerdings dreimal auswärts ran und hat im letzten Heimspiel am 14.März ausgerechnet den souveränen Tabellenführer Hammelburg zu Gast.

VC Gotha mit: Marcel Herrmann, Eric Burggräf, Robert Werner, Marcel Bruns, Richard Henze, Christoph Aßmann, Marek Reichel, Christian Franz, Mario Schlöffel, Markus Braune und Felix Merte

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